Viel Zuspruch erhielt die SPD für ihre Aktion zum bezahlbaren Wohnen in der Fußgängerzone. Neben einem nachgebauten Wohnzimmer gab es Informationen über den Wohnungsmarkt in Siegburg mit einer aktuellen Übersicht über die Mietpreise für die zur Zeit angebotenen Wohnungen. Gegenübergestellt wurde dem, was sich eine Familie mit durchschnittlichem Einkommen eigentlich leisten kann. Ergebnis: Für Normalverdiener gibt es in Siegburg so gut wie keine Wohnungen. Dargestellt wurden auch die Vorschläge und Aktivitäten, die die SPD-Fraktion schon seit über drei Jahren in Planungsausschuss und Rat eingebracht hat.
„Gerade dafür haben wir viele positive Rückmeldungen bekommen. Die Siegburger haben erkannt, dass besonders die CDU erst mal alles abgelehnt hat und dann später versucht hat, unsere Vorschläge -teils anders verpackt- als ihre eigenen zu verkaufen. Das macht uns Mut, vielleicht kann sich die CDU ja dazu durchringen, die Probleme auf dem Wohnungsmarkt erst zu nehmen und unsere Ideen direkt zu unterstützen. Für Siegburg jedenfalls wäre es das Beste“, erklärt Stefan Rosemann, stellvertretender Bürgermeister und Parteivorsitzender.
„Bezahlbarer Wohnraum ist eines der drängendsten Probleme auf kommunaler Ebene geworden. Ich bin froh, dass wir dazu schon im Sommer 2016 ein Konzept vorgestellt haben, als andere das Thema noch gar nicht auf dem Schirm hatten. Wir arbeiten kontinuierlich an dem Thema weiter und zwingen andere Fraktionen im Rat dadurch, endlich auch aktiv zu werden. Wir bleiben da auch weiter Vorreiter und Antreiber, denn die Situation ist ja in den letzten Jahren nicht besser, sondern schlimmer geworden“, verspricht der Fraktionsvorsitzende Frank Sauerzweig.
„Es war schon beeindruckend, zu hören, wie viele Siegburger keine Wohnung finden, die sie bezahlen können oder die in Wohnungen leben, die eigentlich viel zu teuer für sie sind, mal ganz abgesehen von den buchstäblich Tausenden Siegburger Haushalten, die Anspruch auf eine Sozialwohnung haben, aber auf ein Angebot treffen, dass nahe bei Null liegt. Das reguliert nicht der freie Markt, da sind wir als Kommunalpolitiker gefordert und dieser Verantwortung stellen wir uns“, so Michael Keller, planungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion.