Ein Jugendzentrum in Kaldauen – das beantragte im Juli 2016 die SPD für die folgende Sitzung des Jugendhilfeausschusses. Grund dafür war nach Meinung der Stadtratsfraktion die Notwendigkeit, jungen Menschen in den Kaldauen, Stallberg und den Siegburger Höhenorten ein wohnortnahes Angebot der offenen Jugendarbeit zu machen.
Richtigerweise stellte die Verwaltung damals fest, dass zum damaligen Zeitpunkt kein geeignetes städtisches Gebäude für ein Jugendzentrum zur Verfügung stand. Aus diesem Grund sprachen sich SPD, Bündnis90/Die Grünen, CDU, FDP und Die Linke in der folgenden Sitzung des Jugendhilfeausschusses für die Realisierung des „Hauses der Begegnung“ in Kaldauen aus, das neben der neuen Kita an der Lendersbergstraße und dem neuen Feuerwehrgerätehaus entstehen und auch ein Angebot der offenen Jugendarbeit beherbergen sollte.
„Wir hätten gerne die Möglichkeit geschaffen, z.B. mit einem mobilen Angebot, erste Schritte in Richtung offener Jugendarbeit in Kaldauen zu gehen“, erklärt der stellvertretende Bürgermeister und Kaldauer Ratsherr Stefan Rosemann. „Unsere Vorschläge, entsprechende Haushaltsmittel einzuplanen, wurden in den vergangenen Jahren leider von CDU und FDP abgelehnt.“
Mit dem Umzug der Löschgruppe Kaldauen der freiwilligen Feuerwehr in das neue Feuerwehrgerätehaus entsteht die bisher noch nicht in den städtischen Gremien diskutierte Möglichkeit, das freiwerdende Gebäude an der Ecke Hauptstraße/Birkenweg als Jugendzentrum zu nutzen. „Die Größe ist ausreichend und wir sind uns sicher, dass sich entsprechende Umbaumaßnahmen in einem überschaubaren Rahmen halten würden. Es lohnt sich in jedem Fall, diese Option zu prüfen“, ist sich Stefan Rosemann sicher.
Einen entsprechenden Antrag wird die SPD-Fraktion im Siegburger Stadtrat für die kommende Sitzung des Jugendhilfeausschusses stellen.